Halle
Halle (Saale) ist eine kreisfreie Stadt in Sachsen-Anhalt und mit über 230.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt sowie eines der drei Oberzentren des Bundeslandes. Die Stadt bildet gemeinsam mit der benachbarten Großstadt Leipzig einen Ballungsraum, welcher Teil der Metropolregion Sachsendreieck ist. Halle ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort sowie Hochschulstadt. Halle profitiert ungebremst vom sächsischen Wirtschaftsdreieck und bildet gemeinsam mit Leipzig dessen westliche Speerspitze. Hightechunternehmen, Forschungsinstitute und Entwicklungszentren eröffnen. Alle Vorzeichen stehen auf Erfolgskurs.
Der Flughafen Leipzig/Halle gewinnt durch das Nachtflugverbot in Frankfurt zunehmend an Bedeutung und gilt mittlerweile als international relevantes Drehkreuz und Warenumschlagsort. Zu Sachsen-Anhalt gehört Halle eigentlich nur in politischer Hinsicht. Demografisch und wirtschaftlich ist Halle eher ein Teil des am stärksten wachsenden ostdeutschen Bundeslandes Sachsen. „Silicon Saxony“ lautet der Name, den Europas größtes Mikroelektronik- Cluster trägt. Weltweit belegt es Rang fünf. Politiker sprechen von einer Erfolgsstory. Die Zentren Dresden, Halle/Leipzig und Chemnitz bilden gemeinsam das starke Wachstumsdreieck. 1.500 Firmen und 43.000 Beschäftigte arbeiteten hier 2011 in der Hightechindustrie. 2013 sind es bereits 2.100 Unternehmen mit 51.000 Mitarbeitern. Das Repertoire umfasst Mikro- und Nanoelektronik, Chipfertigung, Photovoltaik, organische und gedruckte Elektronik, energieeffiziente Systeme, Telekommunikationstechnologie und vernetzte Sensorik. Jeder zweite in Europa produzierte Chip trägt den Aufdruck „Made in Saxony“.